- Woraus besteht das Grüne Curry?
- Warum ist Grünes Curry grün?
- Wie wird Grünes Curry zubereitet?
- Vegetarisches (veganes) thailändisches Grünes Curry
- Unterschied zwischen thailändischem und indischem Curry?
- Serviervorschlag für Grünes Curry / Beilagen
- Thailändisches Grünes Curry - einfaches 30 Minuten Rezept
Grünes Curry ist eines der beliebtesten Currygerichte der Thailänder und mittlerweile auf der ganzen Welt bekannt. Mit seinem herzhaften süßlichen aber dennoch würzig-scharfen Geschmack, könnte man es als das Markenzeichen der thailändischen Küche bezeichnen.
In der Thailändischen Sprache wird das grüne Curry, Kaeng Khiao Wan genannt. Kaeng bedeutet Curry (auch Suppe), Khiao heißt grün und Wan bedeutet süß. In diesem Zusammenhang heißt Wan aber eher mild oder zart und bezieht sich auf die grüne Farbe. Khiao Wan zusammengesetzt kann man also als zartgrün verstehen. Grünes Curry ist genauso scharf, wie das Rote oder Gelbe Curry, jedoch ist die Süße und die Schärfe in der grünen Variante etwas besser ausgewogen.
Auch wenn das thailändische grüne Curry eines der bekanntesten Gerichte in Thailand ist, wurde es erst relativ spät in die thailändische Küche integriert. Das erste Mal erwähnt wurde es 1926 in einem Kochbuch von Lor. Phaehtraarat. Das Rezept wurde nicht nur von Generation zu Generation weitergegeben, sondern auch von den im Ausland lebenden Thais schnell in der ganzen Welt verbreitet.

Neben dem grünen Curry, gibt es in Thailand, sowie in den meisten südostasiatischen Ländern auch noch andere Arten von Curry. Die beliebtesten Currys in Thailand sind grünes, rotes, gelbes Curry, sowie das Pahang und Massaman Curry. Für ein typisches thailändisches Curry werden im Vergleich zu anderen Currys Gewürzpasten statt gemahlenen Gewürzen, sowie frische Kräuter und aromatische Blätter verwendet. Die Farbe bekommt das Curry hauptsächlich durch die Zutaten der Paste, vor allem aber durch die Farbe der zugesetzten Chilis.
Woraus besteht das Grüne Curry?
Ein typisches thailändisches Currygericht besteht aus Currypaste, Kokosmilch und/oder Wasser, Fleisch, Meeresfrüchten, Gemüse oder Obst und frischen Kräutern. Das typische Grüne Curry wird vor allem mit frischem Gemüse und Hühnerfleisch zubereitet. Jedoch gibt es Heutzutage viele verschiedene Varianten, in welchen unter anderem auch Zutaten wie Garnelen, Rindfleisch, Schweinefleisch und Fischbällchen verwendet werden.
Die wichtigsten Zutaten sind aber mit Abstand Kokosmilch und Currypaste. Kokosmilch sorgt für die besonders cremige Konsistenz und den herzhaften Geschmack. Darüber hinaus hilft die Süße der Kokosmilch, die schärfe der Chilis zu reduzieren und sorgt somit für die perfekte Ausgewogenheit von süß, würzig und scharf.

Woraus besteht die grüne Currypaste
Die Kunst ein authentisches Kaeng, also ein thailändisches Curry herzustellen, liegt in der Verwendung der richtigen Currypaste.
Traditionell wird die Currypaste in einem Mörser aus Stein hergestellt. In diesem werden die Zutaten mit einem Stößel so lange zerstampft, zerstoßen und zerrieben, bis eine homogene, aromatische Massen entsteht. Die typischen Zutaten für die grüne Curry Paste sind grüne Chilis, Zitronengras, Knoblauch, Zwiebel, Galangal (thailändischer Ingwer), Kreuzkümmel, Kaffir-Limette, Salz und weißer Pfeffer.

Warum ist Grünes Curry grün?
Die grüne Farbe bekommt das Gericht vor allem durch die Zutaten der Currypaste, für welche neben den Grundzutaten hauptsächlich grüner Chili verwendet wird. In einigen Rezepten, wird auch grünes Blattgemüse, wie beispielsweise Spinat in passierter Form hinzugegeben. Durch den Spinat bekommt das grüne Curry eine intensivere Farbe.
Wie wird Grünes Curry zubereitet?
Mit einer fertigen Currypaste lässt sich das grüne Curry schnell und einfach zubereiten. Zuerst wird die Kokosnussmilch in einem Wok oder einer großen Pfanne erhitzt. Anschließend wird die grüne Currypaste eingerührt und so lange gekocht, bis sie sich gleichmäßig mit der Kokosmilch vermischt hat. Erst jetzt wird das Fleisch hinzugegeben und mitgekocht. Kurz darauf werden auch die aromatischen Blätter, sowie Wasser (oder Gemüsebrühe) hinzugefügt. Danach wird das Gemüse hinzugegeben und man lässt es weiterkochen, bis das Gemüse die gewünschte Konsistenz hat. Jetzt kann das Grüne Curry in einer Schüssel angerichtet und mit Reis serviert werden.
Vegetarisches (veganes) thailändisches Grünes Curry
Das thailändische Grüne Curry kann natürlich auch vegetarisch und somit auch vegan zubereitet werden. Als Fleischersatz eignen sich beispielsweise Butternuss-Kürbis (Butternut-Kürbis), Süßkartoffel oder Tofu. Ihr könnt eurer Fantasie auch freien Lauf lassen und Blumenkohl, Brokkoli oder andere Gemüsesorten in das Curry geben. Achtet auf alle Fälle auf die jeweilige Kochzeit der gewünschten Gemüsesorte und seid euch darüber im Klaren, dass gewisse Gemüsesorten den Geschmack des original Rezeptes leicht verändern können.

Unterschied zwischen thailändischem und indischem Curry?
Der grundlegende Unterschied zwischen thailändischem und indischem Curry liegt in der Art der Zubereitung und der verwendeten Zutaten. Ein thailändisches Curry wird mit einer Currypaste hergestellt, wogegen für das indische Curry gemahlenen Gewürze verwendet werden. Darüber hinaus wird für das thailändische Curry die Currypaste in Kokosmilch gekocht, während bei der indischen Variante die Gewürze in Ghee (geklärte Butter) angebraten werden. Für das thailändische Curry werden zusätzlich noch frische Zutaten wie Kräuter und aromatische Blätter verwendet.
Serviervorschlag für Grünes Curry / Beilagen
Thailändisches, Grünes Curry wird meistens mit gedämpftem Jasminreis Reis genossen. Grünes Curry kann aber auch mit traditionellen thailändischen Reisnudeln, den sogenannten Khanom Chin, serviert werden.
Wenn ihr auch ein Fan von cremigen Currys oder Currys mit Kokosmilch seid, dann könnte euch unsere Rezepte für Indisches vegetarisches Kichererbsen Curry oder Indisches vegetarisches Korma auch gefallen.

Thailändisches Grünes Curry – einfaches 30 Minuten Rezept
Kochutensilien
Zutaten
- 300 ml Kokosmilch
- 550 ml Gemüsebrühe oder Wasser
- 1,5 – 2 EL grüne Currypaste
- 200 g Hähnchenfleisch
- 3 Thai Auberginen alternativ 1 große Aubergine
- 40-50 g Blattspinat optional
- 4-6 St. Kaffirlimettenblätter alternativ Lorbeerblätter ODER Zesten einer Limette oder Zitrone
- 1 roter Chili
- ½ Limette ausgepresst
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Pfeffer
Schritt für Schritt Anleitung
Vorbereitung
- Den Spinat waschen und in der Gemüsebrühe oder dem Wasser etwa 5 Minuten kochen lassen.
- Die Gemüsebrühe und den Spinat mit einem Pürierstab pürieren.
- Das Hähnchenfleisch in etwa 0.7 cm dicke Streifen schneiden.
- Den roten Chili in kleine Scheiben schneiden
Zubereitung
- Die Kokosmilch in einem Wok oder einer großen Pfanne erhitzen.
- Die grüne Currypaste hinzugeben, gut verrühren und etwa 3 Minuten köcheln lassen.
- Das geschnittene Hähnchenfleisch hinzugeben, umrühren und weitere 5 Minuten köcheln lassen.
- Kaffirlimettenblätter und Limettensaft hinzugeben und umrühren.
- Gemüsebrühe mit dem pürierten Spinat hinzugeben und umrühren.
- Die Auberginen in ca. 2cm große Würfel schneiden.
- Die gewürfelten Auberginen hinzugeben und weitere 5 Minuten köcheln lassen.
- Das Curry mit den roten Chili Scheiben garnieren und mit Reis servieren.
Love your recipe, its one of my favorite! I use Hokkaido-pumpkin instead of chicken and thank God we do get Lime-leaves here in Vienna too! Thank you Chrissie, yummy! Inge
Hallo Inge,
Thanks for your comment. I am happy for you, that you are able to get Lime-leaves and Hokkaido-pumpkin sounds delicious . Greetings from Penang to Vienna. 😀
Das ist ein Rezept, das ich in den nächsten Tagen garantiert ausprobieren werde. Gerade, wenn es so heiß ist.
Hallo Gisela,
freut uns, dass du unser Rezept ausprobieren wirst. Wir wünschen dir gutes Gelingen und guten Appetit. Lass uns wissen wie es dir geschmeckt hat.
Liebe Grüße aus Malaysia 😀