The Banjaran: das beste Wellness Resort in Malaysia?

The Banjaran, Wellness in Malaysia

Stellt euch vor, es gäbe ein Wellness Resort, das euch das Gefühl gibt, ihr wäret im Paradies gelandet. Ein Ort, der euch verzaubert und vergessen lässt, dass es außerhalb davon noch eine andere Welt gibt. Wir haben diesen Ort gefunden und zwar mitten in Malaysia. Doch was ist so besonders an diesem Resort? Was hebt es von anderen ab? Und was war die größte Überraschung, die wir dort erlebten? Die Antworten zu all diesen Fragen, verraten wir euch gleich.

The Banjaran Ausblick

Im September 2020 machten wir einen zweiwöchigen Urlaub an der Ostküste der Halbinsel Malaysia. Da wir auf Pulau Penang an der malaysischen Westküste zu Hause sind, begaben wir uns mit dem Auto auf die Reise. Nach 10 wunderschönen Tagen auf Pulau Kapas, ging es weiter über die Cameron Highlands in das Bundesland Perak, genauer gesagt nach Ipoh. Dort sollte meine Geburtstagsüberraschung auf mich warten.

Ein verstecktes Resort mitten in Ipoh

Laut Navigationsgerät waren wir noch 300 m vom Resort entfernt. Schaute man aus dem Autofenster, konnte man sich noch gar nicht vorstellen, was hier auf uns warten würde. Nun gut, Chrissi wusste es ja, denn sie hatte diesen Ort der Regeneration für uns gefunden und gebucht – The Banjaran Hotsprings Retreat. Sekunden später waren wir auch schon am Wachhäuschen vorbei, um alsbald von einem Pagen freundlich in Empfang genommen zu werden.

Die Rezeption ist im Außenbereich, wie wir es auch schon im Pangkor Laut Resort erlebt hatten und wunderschön anzusehen. Ein herrlicher Duft von Entspannung lag in der Luft und wir genossen unseren Willkommenstrunk. Gleich danach wurden wir vom Hotelmanager herzlich begrüßt. Nach einem kurzen Austausch wussten wir, dass der Manager, Michael Schär, aus der Schweiz stammt und konnten auf Deutsch gemütlich weiter plaudern.

The Banjaran Rezeption
Im Eingangsbereich mit General Manager Michael Schär

Da unser “Zimmer” (dazu später noch mehr) noch den letzten Feinschliff bekam, machten wir uns derweil auf den Weg, das Gelände des Resorts ein wenig zu erkunden. Die Rezeption an sich war ja schon aufregend, aber das was jetzt kam, ließ meine Kinnlade herunterfallen. Das Gelände, soweit man es einsehen konnte, war von sanft bewaldeten Kalksteinhügeln umrahmt. Ein kleines abgeschlossenes Tal, welches nur das Resort und seine Gäste beherbergt. Eine angenehme Stille lag in der Luft, in welcher bunte Schmetterlinge tanzten.

Der Drang nach Abenteuer trieb uns weiter zu einem dampfenden Thermalsee. Dieser wird aus der heißen Quelle gespeist, welche direkt aus einer der Kalksteinhöhlen fließt. Natur pur also. Hinweisschildern wiesen auf viele zu erkundende Plätze hin. Wir lasen Crystal Cave, Dr. Fish, Steam Cave, Hot Dipping Pots, Jungle Walk und vieles mehr. Klingt alles spannend, aber unser “Zimmer” war mittlerweile schon fertig.

The Banjaran Wegweiser

Kleine private Villa, was will man mehr

Mit einem hauseigenen Golfwagen wurden wir zu unserem “Zimmer” gebracht. Die Schlüsselkarte öffnete problemlos die Tür. Der erste Blick offenbarte, dass sich dahinter etwas außergewöhnliches verbarg, unser eigenes kleines Reich. Meine Augen wussten nicht, was sie als erstes einfangen sollten. Sollten wir als erstes den Jacuzzi, der übrigens über die heiße Thermalquelle gespeist wird, unter die Lupe nehmen? Und dann gab es auch noch das niedliche Pool zum abkühlen, den Balkon mit Blick auf den Seerosenteich – oder doch lieber unseren Bungalow von innen betrachten? Hier ist einfach alles spannend.

The Banjaran Lake Villa
Die linke Lake Villa war unsere

Also doch hineinschauen in den Bungalow… das Bett, oh mein Gott, King Size! Mit einer Größe von 1,89 m sind die Betten in den meisten malaysischen Hotels zu kurz für mich. Dieses hier war perfekt und außerdem auch noch mit Rosenblüten bestreut. Ein “Happy Birthday”-Schriftzug aus grünen Blättern zauberte mir obendrein auch noch ein Lächeln ins Gesicht. Ein Stück Geburtstags Schokokuchen wartete ebenfalls schon ungeduldig auf mich, die haben ja an alles gedacht.

Lake Villa Schlafraum

Die Möbel waren alle aus Echtholz gefertigt und in einem indigenen, südostasiatischen Stil gehalten, eine wahre Augenweide. Nach dem Schlaf- Wohnbereich folgte die begehbare Garderobe. Unser Gepäck war schon da und meine Hemden bereits liebevoll aufgehängt. Ein großes Tigerstofftier schaute uns mit gespreiztem Maul entgegen. Hierbei handelt es sich um eine Vogelscheuche für Affen, also sozusagen um eine “Affenscheuche”.

Tigerstofftier als Affenscheuche

Der Innenbereich unserer Villa wurde mit einem Badebereich mit Dusche, Waschbecken und getrenntem WC abgerundet. Nach einem kurzen Rundgang mussten wir gleich nochmal den Außenbereich erkunden. Die all-inclusive Minibar war gefüllt mit Mineralwasser, Fruchtsäften und kleinen Snacks. Ein witziges Detail: die Minibar ist mit einem Schlüssel zu öffnen, um freche Affen vom Stibitzen abzuhalten (wir erblickten im Resort während unseres Aufenthalts übrigens keinen einzigen Affen).

Wir hatten übrigens die WATER VILLA mit insgesamt 155m² gebucht. Je nach Bedarf und verfügbarem Budget kann man sich auch für die 260m² GARDEN VILLA oder eine LAKE VILLA mit 81m² entscheiden. Alle Villen sind für 2 Personen gedacht und verfügen über einen privaten Pool und Jacuzzi. Ich komme aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus.

Unser Paket – Celebrate Love

Falls ihr ein wenig mehr Romantik in eurem Leben vertragen könnt, dann sei euch dieses Paket ans Herz gelegt. Wir lieben es romantisch und genießen unsere Zweisamkeit so oft es geht. Das Paket im The Banjaran inkludierte:

  • 2 Nächte in der Villa (Preis variiert ja nach Kategorie der Villa)
  • 2 x Frühstück
  • 1 x Flasche Sekt mit Canapés
  • 1 x romantisches Candlelight Dinner im Pomelo Restaurant
  • 1 x romantisches Candlelight Dinner im Jeff’s Cellar (dazu später mehr!)
  • 1 x 60 minütige Aromatherapie Massage für 2
  • 1 x Aufdeckservice (engl. turndown service)
  • Minibar
Seerosenteich mit Brücke

Wir buchten das Paket übrigens direkt auf der Homepage des The Banjaran. Etwas seltsam war, dass wir bei der Buchung nur unsere Kreditkartennummer angeben mussten und das ohne Prüfnummer oder Gültigkeitsdatum. Der Betrag wurde trotzdem anstandslos abgebucht. Wem das zu unsicher ist, der bucht einfach direkt hier und spendiert uns damit den einen oder anderen Kaffee.

Morgenstund hat Gold im Mund (das Frühstück)

Das Frühstück im The Banjaran hat uns wirklich überzeugt. Die dazugehörige Karte enthält westliche, asiatische bis hin zu orientalischen Köstlichkeiten. Ich hatte zum Beispiel ein Shakshuka, pochierte Eier an einer Paprika-Tomaten-Sauce. Es schmeckte einfach herrlich und ich kannte es bis dato auch nicht. Ein weiteres Highlight beim Frühstück ist die Obst- und Gemüsebar, an der man sich frische Fruchtsäfte pressen lassen kann. Hier kann sich der Gast genau aussuchen, welcher Apfel, welche Karotte oder welches Stück Ingwer in seinem Vitaltrunk landen soll.

The Banjaran Frühstück

Zum Frühstück lädt übrigens das Pomelo Restaurant ein, das gleich gegenüber des dampfenden Thermalsees liegt. Besonders nett fanden wir die vorgelagerten Pavillons, in denen man sein Frühstück ganz allein genießen kann. Alternativ kann man sich das Frühstück in die Villa servieren lassen.

Erholungsmöglichkeiten, die ihr ausprobieren solltet

Das Banjaran bietet aber noch so viel mehr. In den Geothermal Hot Spring Dipping Pots könnt ihr eure Körper direkt am Thermalsee im heißen Wasser entspannen lassen. Die Steam Cave wiederum, ist das natürlichste Dampfbad, welches ich jemals in meinem Leben sah. In dieser Höhle tritt die heiße Quelle nämlich direkt aus dem Fels und verbreitet eine natürliche Wärme.

Die Steam Cave
Natürliches Dampfbad in der Steam Cave

Die Crystal Cave ist eine kleine Grotte, vollgepackt mit Bergkristall und anderen Halbedelsteinen. Laut meiner Recherche sagt man heutzutage übrigens nicht mehr Halbedelstein, sondern Schmuckstein. Klingt für mich aber eher nach einer Verkaufsmasche. 

Daneben gibt es noch die Meditation Cave, diese Höhle lädt zum Entspannen, Runterkommen und Meditieren ein. OM!

Doktor Fish

Am lustigsten fanden wir aber das Gara Rufa Doctor Fish Pool. Ihr kennt bestimmt diese kleinen Fische, die euch die alten Hautschuppen vom Leibe fressen. Genau diese wohnen in diesem kleinen, künstlich angelegtem Teich. Wenn man so etwas vorher noch nicht gemacht hat, so wie wir, dann ist das schon ein ziemlich witziges Erlebnis. Denn wenn einem die Fische anknabbern, dann kitzelt das einfach enorm. Und wenn sich dann zwanzig und mehr Fische gleichzeitig auf euren Füßen tummeln, kann man nicht mehr anders, als herzlich zu lachen. Am Anfang konnten wir die Füße keine 5 Sekunden im Wasser halten. Aber nach kurzer Zeit gewöhnten wir uns an die kleinen Fischis.

Saugbarben (Garra Rufa)
Saugbarben (Garra Rufa)

Ansonsten gibt es noch den Jungle Walk, der zum nahegelegenen Wasservergnügungspark Lost World Hot Springs & Night Park führt. Auch ein Besuch dieses Parks war in unserem Paket inbegriffen. Diesen ließen wir aber getrost aus. Wer sonst noch Zeit und Laune hat, geht ins Fitness Center, besucht einen Yogakurs oder planscht im Swimmingpool. Alternativ schaut man sich Chef Boon’s Organic Garden an, wo die Biokräuter wachsen, die vielleicht später dann in eurem Abendessen landen.

Dinner in einer Tropfsteinhöhle, Überraschung!

Achtung, jetzt wird es spektakulär, denn am zweiten Abend inkludierte unser Paket ein Candlelight Dinner in Jeff’s Cellar. Nachdem der ganze Aufenthalt ja meine Geburtstagsüberraschung war, hatte ich vorerst keine Ahnung, was das bedeutet. Doch als wir später in unseren Abendklamotten vor einem Höhleneingang standen, dämmerte mir, dass wir darauf und daran sind, etwas Großartiges zu erleben.

Der Weg führte uns tiefer in die Höhle hinein. Er war gesäumt von Wein- und Sektflaschen an denen das Wachs brennender Kerzen herab tropfte und mit dem erstarrten Wachs zusammen schmolz, um dort als Zeitzeuge vergangener Tage zu verharren. Wir wurden alsbald in den Festsaal geführt, der in der Haupthalle der Höhle liegt.

Kerzen auf Weinflasche
Jeffs Cellar

Das Bild, welches sich uns bot, erinnerte mich an eine Mischung aus Tanz der Vampire und Alice im Wunderland. Derartiges hatten wir zuvor noch nie gesehen. Einerseits hatte ich das Gefühl in der Oberliga mitzuspielen, einen Ort zu besuchen, den normal nur die Crème de la Crème zu Gesicht bekommt. Andererseits erfüllte mich die Höhle samt seinen Gästen, Tischen, Sesseln, feinem Essen und erlesenen Weinen mit einem Gefühl der Hochachtung und Erdung.

Während wir zum Tisch gebracht wurden, huschten meine Augen von einem beleuchteten Tropfstein zum nächsten. Für mich war es ein Moment erhöhter Aufmerksamkeit, wo man alles ganz genau wahrnimmt, vielleicht kennt ihr das ja. Jedes Gesicht, Glas oder eine Pfütze am Boden wirkt neu und interessant. 

Dinner in Tropfsteinhöhle

Das darauffolgende mehrgängige Menü war wirklich exquisit und erfüllte voll und ganz unsere Erwartungen, sowie unsere Mägen. Sämtlicher Wein aus der Karte wird übrigens im Hauseigenen Weinkeller gelagert. Ursprünglich, so erzählte man uns, wurde nur der Teil der Höhle genutzt, der auch heute noch den Weinkeller beherbergt. Daher der Name Jeff’s Cellar, Jeff wird wohl der Besitzer dieses Resorts sein. Später wurde die Höhle zu diesem Festsaal mit angrenzender Bar umfunktioniert.

Zum krönenden Abschluss gab es noch einen Kräutertee. Auch dieser wurde auf außergewöhnliche Art und Weiße zubereitet. Denn eine Dame schob einen Rolltisch an uns heran, auf dem frische, lebende Kräuter in Töpfen aufgereiht waren. Wir konnten wählen aus Pfefferminze, Salbei, Thymian und anderen. Dann schnitt die Kellnerin doch tatsächlich einzelne Blätter mit einer kleinen Schere ab, um uns den frischesten Tee zuzubereiten, den man sich nur vorstellen kann.

Erdbeeren Pudding

Und habt ihr jetzt Lust bekommen? In den Genuss dieses Dinners könnt ihr übrigens auch kommen, wenn ihr keine Gäste des Resorts seid. Und glaubt mir, es zahlt sich wirklich aus.

Die Anfahrt zum The Banjaran

Falls ihr in Ipoh unterwegs seid, dann ist es am besten ihr fährt mit dem Grab oder eurem Mietauto dorthin. Von außerhalb ist Ipoh Aufgrund seiner guten Lange von den meisten größeren Städten an der Westküste der Halbinsel Malaysia gut zu erreichen.

Anreise nach Ipoh mit dem Auto von:

  • von Georgetown 165 km ca. 2h 15min
  • von Kuala Lumpur 200 km ca. 2h 15min
  • von den Cameron Highlands 90 km ca. 2h

Anreise nach Ipoh mit dem Zug von:

  • Kuala Lumpur 2h 15min
  • Butterworth 1h 45min

Anreise nach Ipoh mit dem Bus von:

  • Kuala Lumpur 3h
  • Penang 2h 30min
  • Melaka 4h 45min
  • den Cameron Highlands 2h 45min
Am Pool in der Lake Villa

Fazit – kommen wir wieder?

Das Luxusresort The Banjaran Hotsprings Retreat ist einfach nur traumhaft. Jeder Wunsch wird einem vom Gesicht abgelesen. Das Beste daran ist aber einfach dieser paradiesische Ort, der einen sofort vergessen lässt, dass es da draußen noch irgendeine Art von Alltag gibt. Das Resort saugte uns in seinen Bann und für zwei Tage und Nächte existierte für uns nichts anderes mehr, als dieser Platz der Entspannung und Regenerierung.

Zu erwähnen sei natürlich das Candlelight Dinner in einer Tropfsteinhöhle. Denn das setzt noch einmal deutlich einen drauf. Ein Erlebnis pur, ich würde fast sagen außerirdisch, aber eigentlich ist es ja eher unterirdisch. Wie auch immer, solltet ihr euch für eine Zeit im Banjaran einquartieren, dann sei euch dieses Dinner ans Herz gelegt. Ihr werdet euch immer wieder gerne daran erinnern. Insgesamt also eine glatte Empfehlung – ja, wir kommen gerne wieder.

Dinner in Höhle

Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt auch einmal in den Genuss dieses Resorts zu kommen, dann könnt das Ganze entweder direkt beim Resort oder einfach über diesen Link bei Booking buchen. Letzteres ist vielleicht etwas sicherer, bei ersterem gibt es aber unter Umständen ein Paket zu finden, dass euch besser gefällt.

Lake Villa am Seerosenteich
Unsere Lake Villa am Seerosenteich

Falls ihr in Ipoh noch andere Dinge erleben wollt, dann empfehlen wir euch den Artikel über die besten Sehenswürdigkeiten in Ipoh zu lesen. Nicht allzuweit von Ipoh entfernt gibt es außerdem auch noch die Gua Tempurung, eine der spektakulärsten Tropsteinhöhlen in Malaysia, zu bestaunen. Und falls ihr auf außergewöhnliche buddhistische Tempel steht, dann muss der Enlightened Heart Buddhist Temple auf eure Liste, den ihr ebenfalls im Blogartikel über Ipoh findet.

Welches Luxus Resort könnt ihr empfehlen? Habt ihr auch schon wirklich außergewöhnliche Dinner erlebt? Teilt doch eure Geschichte mit unseren Lesern in einem Kommentar!

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