Hummus Rezept – gesunder, veganer Aufstrich

Hummus ist ein Klassiker unter den Aufstrichen. Die fernöstliche Kichererbsencreme ist zeitlos, passend für jeden Anlass und jede Jahreszeit. Die Zubereitung ist einfach und schnell. Hummus ist ein Alleskönner und lässt sich auf viele verschiedene Arten servieren. Er kann als Vorspeise, als Aufstrich, aber auch als Dip oder verflüssigt als Sauce gereicht werden. Darüber hinaus ist er sehr gesund und liefert viele wichtige Nährstoffe, wie Eiweiß und Vitamine. Mit diesem Rezept, kannst du in nur wenigen Minuten, einen schmackhaften und veganen Hummus zaubern.

Wissenswertes über Hummus

Was ist Hummus?

Hummus ist ein orientalisches Kichererbsenpüree, welches aus gekochten Kichererbsen, Tahini, Knoblauch, Olivenöl, Zitrone und Gewürzen hergestellt wird.

Woher kommt Hummus?

Hummus zählt vor allem in Libanon, aber auch in Israel, Syrien und Teilen Palästinas zu den Nationalgerichten. Darüber hinaus kann man Hummus aber auch im gesamten Vorderasien und teilweise auch in der Türkei finden.

Das Wort Hummus, stammt übrigens aus dem Arabischen und bedeutet Kichererbse. In manchen Teilen Deutschlands sind auch die Schreibweisen Hommos und Hommus verbreitet.

Der oder das Hummus?

In der deutschen Sprache ist das Wort Hummus sowohl maskulin als auch sächlich. Man kann also der Hummus oder das Hummus schreiben.

Ist Hummus gesund?

Ja, denn Hummus besteht zum größten Teil aus Kichererbsen. Diese sind ein hochwertiges Lebensmittel und enthalten viele wertvolle Nährstoffe. Sie sind reich an Eiweiß, Fett, Vitaminen und Ballaststoffen. Darüber hinaus sind Kichererbsen auch sehr gut für die Verdauung. In 100 g Kichererbsen stecken etwa 15,5 g Ballaststoffe, was etwa der Hälfte des täglichen Bedarfs entspricht. Ballaststoffe sättigen, da sie aufquellen und halten den Blutzuckerspiegel niedrig. Das heißt Kichererbsen wirken sich positiv auf deine Darmflora aus und senken zusätzlich noch den Cholesterinspiegel.

Ist Hummus Vegan?

Ja, Hummus ist vegetarisch, vegan und glutenfrei. Aus diesem Grund ist es ein hervorragender Aufstrich und Dip für Veganer und Menschen mit Glutenunverträglichkeit. Darüber hinaus kann Hummus auch super zu Falafel und anderen Gemüsebratlingen gereicht werden.

Wie lange hält Hummus im Kühlschrank?

Hummus kann für etwa eine Woche gut im Kühlschrank gelagert werden. Um den Hummus so frisch wie möglich zu halten, empfehlen wir, ihn in einem Glasgeschirr mit Deckel oder in einer verschließbaren Frischhaltedose zu lagern. Je nach Zutaten, kann das Aroma des Hummus im Kühlschrank an Intensität gewinnen.

Kann man Hummus einfrieren?

Ja, Hummus kann eingefroren werden und hält Tiefgekühlt etwa drei bis vier Monate. Um sicher zu gehen, dass er nach dem Auftauen auch noch frisch schmeckt, sollte man ihn in einem gut verschließbaren Behälter aufbewahren.

Tipp: Hummus richtig auftauen.

Den Hummus einen Tag vor dem gewünschten Verzehr in den Kühlschrank stellen und langsam auftauen lassen. Am besten schmeckt der Aufstrich bei Zimmertemperatur. Wir raten, ihn etwa eine Stunde vor Verzehr aus dem Kühlschrank zu nehmen.

Zutaten für Hummus

Hummus besteht aus nur wenigen Zutaten und ist dennoch so reich an Geschmack. Zu den Hauptzutaten zählen, Kichererbsen, Knoblauch, Tahini, Olivenöl und Zitrone, sowie Gewürze.

Zutaten für Hummus

Kichererbsen aus der Dose oder selber kochen?

Für Hummus können sowohl Kichererbsen aus der Dose, als auch selber gekochte verwendet werden. Wenn du Kichererbsen aus der Dose verwendest, sparst du dir natürlich Zeit, geschmacklich und konsistenzmäßig finden wir selbstgekochte aber besser. Denn wenn du sie selber kochst, kannst du die Konsistenz perfekt selber bestimmen und du sparst dir in Regel auch ein bisschen Geld, da die getrockneten meist günstiger sind.

Wenn man aber mal spontan Lust auf Hummus hat, dann kann man sich das Einweichen und kochen auch sparen und einfach die aus der Dose nehmen. Wir verwenden beide Varianten, je nachdem, was wir gerade zu Hause haben, oder wie spontan wir sein wollen.

Tahini

Tahini ist neben den Kichererbsen eine der wichtigsten Zutaten für eine richtigen Hummus. Hierbei handelt es sich um eine leicht nussig schmeckende paste aus gemahlenen Sesamsamen und Olivenöl. Der Geschmack von Tahini gibt dem Hummus diesen besonderen, orientalischen Geschmack.

Tahini findet man in nahezu jedem größeren Supermarkt. Man kann es aber auch ganz einfach und schnell selber zubereiten. Wir machen das Tahini gerne selber, denn dann wissen wir ganz genau, was enthalten ist und können genau soviel machen, wie wir für den Hummus brauchen.

Tahini
5 von 1 Bewertung
Tahini, die orientalische Sesampaste ist unter anderem auch ein wichtiger Bestandteil von Hummus. Aber auch als eigenständiger Dip oder als Sauce kann Tahini überzeugen. Tahini passt beispielsweise als Sauce hervorragend zu gegrilltem Gemüse und zu Falafel. Darüber hinaus kann man mit Tahini ein super leckeres Salatdressing zaubern.
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Tahini einfaches Rezept

Aquafaba

Das oder die Aquafaba ist das dickflüssige Kochwasser, welches man nach dem Kochen von getrockneten Hülsenfrüchten, wie beispielsweise Kichererbsen erhält. Durch die hohe Temperatur beim Kochen, gehen Stärke, Proteine und andere Stoffe von der Hülsenfrucht in das Kochwasser über.

Aquafaba lässt sich, ähnlich wie Eiklar, zu einer luftigen, fluffigen und schaumigen Masse, aufschlagen. Aufgrund seiner besonderen Eigenschaften, wird Aquafaba auch gerne als Eiklar-Ersatz verwendet. Deswegen ist er auch besonders für Menschen mit Eiweißallergie, sowie für Veganer interessant. Die Verwendung von Aquafaba, verleiht dem Hummus eine besonders lockere und fluffige Textur.

Frischer Zitronensaft

Zitronensaft ist eine sehr wichtige Zutat für Hummus. Er verleiht dem orientalischen Kichererbsenpüree nicht nur eine frische Note, sondern fördert auch seine Haltbarkeit. Wir verwenden immer den Saft einer frischen Zitrone, abgefüllter schmeckt nicht halb so gut.

Knoblauch

Knoblauch darf im Hummus auch nicht fehlen. Wir verwenden meistens frischen Knoblauch, du kannst aber auch ein wenig experimentieren und leicht gerösteten Knoblauch verwenden. Gerösteter Knoblauch verleiht den Hummus eine leichte Note von Röstaromen.

Gemahlener Kreuzkümmel

Kreuzkümmel gehört in einen richtigen Hummus einfach hinein, ist aber wie wir wissen nicht jedermanns Sache. Falls du Kreuzkümmel gar nicht ausstehen kannst, dann lasst ihn einfach weg.

Salz und Pfeffer

Salz und Pfeffer verfeinern den Geschmack und dienen nur zur endgültigen Abschmeckung. Am besten du kostest die Masse zuerst und entscheidest dann, wie viel Salz du noch hinzugeben willst. Die Menge an Salz ist natürlich auch Geschmackssache und sollte nach Belieben gewählt werden.

Achtung: Wenn du Kichererbsen aus der Dose verwendest, solltest du mit dem Salz sparsamer sein. Sowohl die Kichererbsen, als auch das Wasser in der Dose enthalten meistens schon Salz. Also immer vorher Kosten und das Salz erst ganz am Schluss hinzufügen.

Olivenöl

Olivenöl ist nicht nur gesund, sondern gibt dem Hummus erst die richtige Textur. Es macht ihn geschmeidig und cremig. Die endgültige Menge sollte jeder selbst bestimmen, denn es kommt immer darauf an, ob man den Hummus lieber etwas fester oder cremiger und streichfeiner haben möchte.

Zusätzliche Zutaten je nach Geschmack

Zusätzlich zu den oben genannten Zutaten, kannst du den selbstgemachten Hummus je nach Geschmack auch noch verfeinern. Du kannst beispielsweise gerösteten Paprika oder Paprikapulver hinzufügen. Aber auch Pinienkerne und Nüsse, sowie Oliven passen geschmacklich gut in den Aufstrich.

Du kannst gerne auch etwas Abtropfwasser von Roten Rüben (Rote Bete) hinzugeben. Dieses färbt den Hummus pink und bringt damit so richtig Farbe auf den Teller. Falls du in lieber gelb haben willst, dann gib einfach etwas Kurkuma hinein, denn auch gelber Hummus kann sich sehen lassen.

Hummus mit roter Beete (Rübe) gefärbt
Pinker Hummus mit Abtropfwasser von Roten Rüben (Rote Bete)

Die Zubereitung

Die Zubereitung von Hummus ist sehr einfach und geht auch ziemlich schnell. Wenn du selbstgekochte Kichererbsen verwenden willst, musst du aber ein wenig vorplanen, denn diese sollten idealerweise einen Tag vorher, am besten über Nacht eingeweicht und danach noch gekocht werden. Wenn du Kichererbsen aus der Dose nimmst, kannst du sofort loslegen.

Die gekochten Kichererbsen (oder die aus der Dose) werden gemeinsam mit dem gehackten Knoblauch, dem Zitronensaft und dem Tahini in einer Küchenmaschine zu einem Brei verarbeitet. Anschließend wird die Masse noch nach Geschmack gewürzt. Je nach gewünschter Konsistenz wird die Abtropfflüssigkeit (Aquafaba) und das Olivenöl hinzugegeben.

Tipp: Wie du einen besonders feinen Hummus zubereitest

Schäle die Kichererbsen vor dem Verarbeiten oder kaufe gleich geschälte Kichererbsen. Die Zugabe von einem Löffel ungesüßtem Natur- oder Griechischem Joghurt, ist zwar nicht original, trägt aber auch zu einer feineren Konsistenz bei.

Wir raten gleich mehrere Portionen Hummus zuzubereiten und diese einzufrieren. So hast du immer frischen Hummus zu Hause und musst deine Küchenmaschine nur einmal reinigen. Außerdem zahlt es sich bei einer größeren Menge eher aus, die Kichererbsen selber zu kochen und somit Alumüll und Geld zu sparen.

Ein Serviervorschlag

Hummus wird sowohl als Vorspeise mit Oliven und Fladenbrot oder Pita, als auch in Form einer festen Sauce zu Falafeln gereicht. Darüber hinaus ist Hummus ein guter Dip für Gemüsesticks und eignet sich auch hervorragend als Brotaufstrich.

Hummus mit Gemüsesticks

Serviert wird Hummus meist auf einem Teller oder in einer kleinen Schüssel. In die glatt gestrichene Oberfläche werden mit der schmalseite eines Löffels Furchen eingedrückt, welche mit nativem Olivenöl ausgefüllt werden.

Zusätzlich kann der Hummus auch noch mit Petersilie, Paprikapulver oder anderen Gewürzen garniert werden.

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Hummus

Frischer Hummus ist der Hit bei jedem Brunch. Er eignet sich hervorragend als Vorspeise, beispielsweise mit frischem Naan, aber auch als Aufstrich oder einfach zum Dippen. Die orientalische Spezialität, aus Kichererbsen, Sesampaste und feinsten Gewürzen, ist schnell und leicht zubereitet. Hummus ist richtig lecker und gesund.
5 von 2 Bewertungen
Vorbereitung 10 Minuten
Zubereitung 5 Minuten
Gericht Beilage, Snack, Vorspeise
Land & Region Arabisch, Israelisch, Libanesisch, Orientalisch, Syrisch, Türkisch
Portionen 6
Kalorien 166 kcal

Zutaten
 

  • 1 Dosen Kichererbsen Abtropfgewicht 250g bis 265 g oder 125 g getrocknete
  • 2 Knoblauchzehen
  • 75 ml Aquafaba Wasser aus Kichererbsendose bzw. Kochwasser
  • 2 EL Olivenöl
  • 5-6 EL Tahini
  • 1 Zitrone Saft
  • 2 TL Kreuzkümmel gemahlen
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Pfeffer gemahlen

Schritt für Schritt Anleitung
 

  • Die Kichererbsen aus der Dose leeren und das Wasser auffangen.
    (Bei getrockneten Kichererbsen: Die Kichererbsen etwa 15 bis 24 Stunden in ausreichend kaltem Wasser einweichen, am besten über Nacht. Danach die Kichererbsen gründlich waschen und in einem Topf 1,5 bis 2 Stunden lang kochen.)
    Kichererbsen Kochen
  • Die Knoblauchzehen in feine Würfel schneiden und die Zitrone auspressen.
  • Kichererbsen, Knoblauch, Olivenöl, Tahini, Zitronensaft, gemahlenen Kreuzkümmel, Salz, Pfeffer und 75 ml des aufgefangenen Dosenwassers (Kochwassers) in eine Küchenmaschine geben und zu einen Mus verarbeiten. (Grob oder Fein, je nach Geschmack)
    Hummus Zutaten in Küchenmaschine
  • Hummus in eine kleine Schüssel, oder auf einen Teller geben und mit Olivenöl beträufeln.
    Hummus anrichten

Tipps aus der Küche

Hummus schmeckt am besten mit Naan (oder anderem Brot) oder frisch aufgeschnittenen Gemüsesticks
(Karotte, Salatgurke, Paprika, Stangensellerie…)
Suchbegriffe Aufstrich, Hommos, Hommus, Hummus, Kichererbsenmus, laktosefreier Aufstrich, veganer Aufstrich
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2 Kommentare zu „Hummus Rezept – gesunder, veganer Aufstrich“

  1. 5 Sterne
    Aquafaba kann man ganz einfach mit etwas Salz oder Zitronensaft luftig aufschlagen, dann kommt zerlassene Schokolade dazu, weiter schlagen und dann hast du ein veganes Mousse au Chocolat.

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